Die Geschichte klingt vertraut: Kaser, ein junger Held, versucht seine Schwester Louisa zu retten, die einer mysteriösen Bedrohung zum Opfer gefallen ist. Begleitet wird er vom drachenartigen Wesen Arena, mehr Sidekick als Haustier, dessen Kräfte in den Kämpfen unverzichtbar werden. Erzählerisch bleibt vieles klischeehaft: ein Imperium, eine Rebellion, uralte Feinde, die nach tausend Jahren zurückkehren. Doch es steckt mehr dahinter: Ästhetik und Narrative orientieren sich auffällig an »Final Fantasy Versus XIII« und »Final Fantasy XV«. Imperiale Motive, magische Waffenbeschwörungen und die Widerstandsgruppe „Glimmer“ wirken wie direkte Anleihen aus der Square-Enix-Welt. Visuell gelingt »Lost Soul Aside« so eine moderne Fantasy-Anmutung, die manch einem vertraut vorkommen dürfte.
Und die Kämpfe sind das Herzstück. »Lost Soul Aside« ist ein waschechtes Actionspiel, inspiriert von »Devil May Cry« und den Klassikern von PlatinumGames. Kaser kann Waffen mitten in Kombos wechseln, wodurch sich elegante Angriffsfolgen ergeben, die so dynamisch wirken wie sie sich spielen. Insgesamt stehen vier Waffen bereit, Schwert, Großschwert, Speer und Sense, die sich alle nahtlos kombinieren lassen. Dazu kommt ein Burst-System, das Kombos mit zusätzlichen Spezialattacken krönt. Diese Mechanik verleiht den Kämpfen das gewisse Extra, wenn ein blauer Effekt kurz aufleuchtet und den perfekten Zeitpunkt für eine verheerende Attacke markiert.