ramp #28 All You Can Wish

Das Wünschen ist dann keine so leichte Angelegenheit. Genaugenommen kann dabei sogar ziemlich viel danebengehen, was schon einmal damit beginnt, dass es erfüllbare und unerfüllbare Wünsche gibt. Und der glückliche Ausgang ist in beiden Fällen dann dummerweise sowieso offen. Aber so etwas beschäftigt eher die Fraktion der Wunschneueinsteiger und Breitenwunschsportler. Profis gehen die Sache etwas anders an. Sie verstehen den Wunsch als einen engen Verwandten der Sehnsucht, und diese Konfiguration schärfen sie am liebsten mit Entschiedenheit. Schließlich geht es ja darum, mal loszulegen und den Wunsch munter in die Wirklichkeit zu beschleunigen. Womit man schon einmal unterwegs wäre. Während man aber in einem Roadmovie einfach irgendwie auf der Flucht ist, lockt hier ein konkretes Ziel. Wer sich einen Wunsch erfüllen will, begibt sich auf eine Reise. Und die wahren Superwunschprofis konzentrieren sich dann sowieso nicht auf wenige und womöglich überhöhte Wünsche. Die könnten sich ja möglicherweise nicht erfüllen oder gar als unerfüllbar herausstellen. Superwunschprofis starten entspannt mit einer ganzen Liste ihrer Wünsche Richtung Abenteuer. So können sie damit rechnen, etwas von ihrem Wunschzettel zu bekommen, wissen aber nicht, was. Das ergibt ein angenehmes Gleichgewicht aus Berechenbarkeit und Überraschung.

Was wir uns so wünschen? Mit dem Jaguar D-Type kurz noch zum Einkaufen fahren, bevor wir beim Goodwood Revival auf die Rennstrecke gehen. Mit Bryan Ferry über Autos und nicht seine Musik sprechen. Und einen stillgelegten Großflughafen mit einem Ferrari Speciale und einem Nissan GT-R supersupersuperzutesten. Wenn es dann noch ein paar Wünsche mehr sein dürfen, dann gerne Ferrari 250 LM, Porsche 911 GTS und Nissan GT-R – wobei hier gilt: Diese Wünsche sind schon in dieser Ausgabe wahr geworden. Fast wie im Märchen.