ramp #30 [far-fair-gnu-ghen]

Gar nicht so leicht, diese Sache mit dem »Fahrvergnügen«. Den Amerikanern bescherte Volkswagen 1990 mit diesem unaussprechlichen deutschen Wort jedenfalls einen ziemlich komplizierten Werbeslogan-Zungenbrecher. Sicherheitshalber gab es dann neben einem dynamischen Strichmännchen auch noch eine hilfreiche Lautschrift dazu. Aber geklärt war die Angelegenheit damit noch lange nicht. Wer »Fahrvergnügen« wirklich verstehen will, muss es einfach selbst erfahren, rieten die Freunde aus Wolfsburg, die mit dieser Kampagne ihr in den USA meistverkauftes, aber doch etwas absatzschwächeln- des Jetta-Modell frisch bewarben. Dem Jetta-Verkauf hat es in den USA damals leider nicht wirklich geholfen, aber den Kern dessen, was Auto, Bewegung und Vergnügen so faszinierend verbindet, hatte Volkswagen dafür zeitlos voll erwischt: Es geht um das Sich-Bewegen, das Ausprobieren, um das Abenteuer, das Erleben. Und immer um die Freiheit, das auch nach den eigenen Vorstellungen tun zu können. Wenn sich das Auto dann also nicht nur vertraut, sondern auch ideal anbietet – umso besser.

Wer den Begriff »Fahrvergnügen« wirklich verstehen will, muss ihn sich einfach selbst erfahren.

Darum setzen wir einen Roboter in den McLaren 650 S Spider und Daniel Ricciardo in einen Alfa Romeo T33/TT/3 – und zwar auf dem Kurs der Targa Florio. Auch vergnüglich: einen VW Käfer mit einem Lamborghini Countach zu vergleichen oder einen Porsche Panamera GTS zu fahren – wobei: Das ist wegen der Radarfallen dann doch kein Vergnügen.