Was beim ersten Teil noch wie ein Gag wirkte, ist hier längst zum eigenen Genre geworden. Über 30 Missionen führen durch Spielplätze, Vorstadthäuser und Industrieanlagen, jedes Mal ein bisschen größer, ein bisschen schmutziger. Statt Kämpfen oder Quests gibt es Listen, Fortschrittsanzeigen und dieses charakteristische »Ping«, wenn eine Fläche sauber ist. Das ist der Sound von Ordnung. Und je länger man spielt, desto stärker begreift man, dass FuturLab das Spiel nicht als Witz meint, sondern als erstaunlich präzise Simulation menschlicher Zufriedenheit.
Dabei bleibt der Ton angenehm absurd. Ob man in Sponge Valley eine halbe Stadt reinigt oder in Power Falls eine gigantische Staumauer abspült – das Spiel nimmt sich selbst nie ganz ernst. Der Humor entsteht aus der Diskrepanz zwischen Aufwand und Ergebnis. Es gibt neue Werkzeuge wie den Oberflächenreiniger, Seifen für besonders hartnäckige Flecken und sogar mehrstufige Jobs, die sich mit jedem Fortschritt ausdehnen. Und natürlich die Basis, die man nach Belieben einrichtet – aber erst, nachdem man alle Möbel geputzt hat. Konsequenz hat hier ihren eigenen Charme.