Besonders die digitale Welt Iliad ist ein Erlebnis für sich. Sie
wirkt lebendig, voller kleiner Episoden und Begegnungen. Dörfer, in
denen Digimon ihren Alltag leben, Orte, die sich im Laufe der Zeit
verändern, vertraute Kreaturen, die älter und erfahrener wirken, wenn
man ihnen Jahre später wieder begegnet. Diese Miniaturen sind es, die
das große Abenteuer verankern. Man spürt, dass es nicht nur um einen
Weltuntergang geht, sondern um die vielen kleinen Geschichten
dazwischen.
Spielmechanisch bleibt »Time Stranger« den Wurzeln treu. Kämpfe sind rundenbasiert, getragen vom klassischen Attributsystem mit Daten, Impf und Virus. Über 450 Digimon lassen sich sammeln, trainieren und weiterentwickeln. Das Netz aus Digitationen und Degenerationen erlaubt es, fast jede gewünschte Form zu erreichen. Wer Geduld mitbringt, wird mit einem Team belohnt, das mehr nach Familie wirkt als nach Zahlen. Neu hinzu kommen Persönlichkeitswerte, die Einfluss auf Kämpfe und Dialoge haben. Ein mutiges Digimon wirft sich vielleicht noch einmal in den Kampf, ein freundliches spendiert einen Buff. Zugleich strukturiert der Agent Rank den Fortschritt: Nur wer genug Anomalie-Punkte sammelt, öffnet den Weg zu höheren Evolutionsstufen und neuen Fähigkeiten.