Stil und Power: Daniel Fuchs über die Ducati XDiavel V4

Daniel, wenn man sich die Bilder vom XDiavel-Shooting anschaut, wirkt alles sehr cineastisch – fast wie ein Standbild aus einem Film. Wie hast du den Moment empfunden?

Das trifft es ziemlich gut. Es war wirklich so ein bisschen wie auf einem Filmset. Die XDiavel steht da, tief, breit, imposant – ein Motorrad mit Präsenz. Die Art, wie sie dasteht, wie sie sich anfühlt: Da geht es gar nicht um Geschwindigkeit oder Technik, sondern um Haltung. Fast schon eine Art Skulptur, auf der man fährt. Als ich mich das erste Mal draufgesetzt habe, war ich überrascht. Die Sitzposition mit den nach vorne gestreckten Beinen ist ganz anders als bei einer Maschine für die Rennstrecke. Eher laid-back, aber kraftvoll. Du sitzt wie auf einem Powercruiser – souverän, fast thronend. Das verändert auch deine Haltung beim Fahren.

Was ist für dich das Besondere an der XDiavel V4?

Sie kombiniert zwei Welten, die auf den ersten Blick gar nicht so recht zusammenpassen: Performance und Entschleunigung. Du kannst damit cruisen, den Sonnenuntergang mitnehmen, durch die Stadt rollen – aber wenn du willst, geht sie nach vorne, und zwar richtig, wir reden hier über 170 PS. Es ist ein Statement-Bike, definitiv. Nicht unbedingt ein Alltagsgerät, sondern eins, das du bewusst auswählst, weil du den Moment auf zwei Rädern zelebrieren willst.

Wie wirkt die Maschine auf andere? Bekommst du Reaktionen, wenn du damit unterwegs bist?

Absolut. Sobald du mit einer Ducati fährst – und ganz besonders mit der XDiavel – bekommst du Aufmerksamkeit. Leute bleiben stehen, erkennen den Ducati Schriftzug , vor allem auf einem roten Tank, fragen dich nach dem Modell. Es hat ein bisschen was von einem Ferrari in Motorradform. Dieses Rot, diese Linien, der Klang – das kannst du mit keiner anderen Marke vergleichen. Ducati hat einfach eine emotionale Wirkung, die tief geht.

Was macht diese Wirkung aus?

Es ist dieses Zusammenspiel aus Design, Technik und Geschichte. Eine Ducati steht nicht einfach irgendwo rum – sie inszeniert sich. Und gleichzeitig ist sie nie oberflächlich. Sie ist ehrlich. Du bist gefragt, wenn du sie fährst – du musst mit ihr zusammen spielen, würde man im Sport sagen. Und genau das macht sie für viele so begehrenswert. Es ist eine Mischung aus Respekt und Bewunderung.

Fährst du sie anders als deine anderen Maschinen?

Absolut. Mit der XDiavel fahre ich nicht „schnell“ im klassischen Sinn. Ich fahre präsent. Das ist eher so ein Gefühl wie: Ich nehme mir die Straße. Ich sitze aufrecht, entspannt, aber mit Fokus. Du fährst sie mit Selbstverständnis, nicht mit Stress.

Motorradfahren ist auch immer ein persönliches Erlebnis – wie fühlt sich das für dich an?

Es ist Freiheit, ganz klar. Und Fokus. Wenn ich fahre, bin ich komplett bei mir. Ich höre nichts außer den Motor, ich denke nicht an Mails oder Meetings. Und gleichzeitig ist es nie nur egoistisch – Motorradfahren verbindet. Es gibt diese unausgesprochene Verbundenheit unter Fahrern. Ein Gruß auf der Straße, kurze Gespräche an der Tankstelle. Gerade im Ducati-Umfeld ist da ein starker Community-Gedanke. Man erkennt sich, man versteht sich.

Du hast vorhin das Thema Stil angesprochen – wie sehr spielt das beim Fahren für dich eine Rolle?

Sehr. Stil ist für mich kein Accessoire, sondern Haltung. Wenn ich auf die XDiavel steige, mache ich das bewusst. Da stimmt das Outfit, die Haltung, der Moment. Du bist Teil des Bildes, das du da auf der Straße zeichnest. Es geht nicht darum, cool zu wirken – sondern stimmig. Wenn das passt, spürst du das beim Fahren sofort.

Du hast das entspannte Cruisen angesprochen – ist Reisen mit dem Motorrad für dich ein Thema?

Unbedingt. Ich glaube, dafür ist die XDiavel wie gemacht. Du sitzt drauf, der Wind, die Landschaft – du fährst nicht einfach nur von A nach B, du erlebst jeden Meter. Und genau das will ich intensiver machen. Nicht nur mal eine Stunde raus, sondern wirklich Touren fahren. Geplant ist auf jeden Fall noch was Größeres.

Wohin zieht es dich?

Amerika. Ganz klar. Schon lange. Ich habe das mit einem Kumpel eigentlich schon fast fix geplant – wir wollen die langen Highways runter, von Kalifornien rüber bis Utah, durch die Canyons. Diese weiten Straßen, das Gefühl von Endlosigkeit, rote Felsen, flirrende Hitze – das ist für mich Freiheit pur. Einmal mit der Maschine durch Monument Valley cruisen, einfach nur der Horizont und du. Das steht ganz oben auf meiner Liste.

Mehr zur Ducati XDiavel V4:

→ ducati.com