Inwiefern haben Sie Ihre Geschichte selber bestimmt? Sie haben mal gesagt: »Ich will berühmt werden«?
Ja, das habe ich gesagt. Meine älteste Tochter Teddy ist jetzt zehn und eine kleine Performerin. Sie weiß genau, was sie will, wer sie als Person ist und wofür sie sich begeistert. Sie ist genau wie ich: eine Angeberin, die den ganzen Tag damit verbringt, Songs zu schreiben, zu tanzen und zu schauspielern. Es ist unmöglich, sie zu stoppen. Wenn ich gut in Mathe, Physik oder Geografie gewesen wäre, hätte meine Mutter mich sicher in diese Richtung gepusht. Aber mein Megatalent war das des Angebers – und meine Mutter hat mir ermöglicht, dass ich mich auf die bestmögliche Weise präsentieren konnte.
Wie würden Sie reagieren, wenn Teddy sagt, dass sie in Ihre Fußstapfen treten möchte?
Keine Ahnung. Teddy bekommt jetzt schon Angebote, für die ich mir damals ein Bein ausgerissen hätte. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Am liebsten wäre mir, dass sie wartet, bis sie 25 ist. Aber dann gibt es einen Teil in mir, der denkt, dass es eine Chance ist, die an ihr vorbeiziehen könnte. Ich habe auch noch drei andere Kinder. Da ist zum Beispiel noch Charlie, der so aussieht, als würde er irgendwann mein Manager werden. Die anderen beiden sind drei und zwei. Ich weiß es nicht.
Waren Sie darauf vorbereitet, Vater zu werden?
Nein, ich konnte ja noch nicht mal auf mich selbst aufpassen. Ich war völlig verängstigt. Ich wusste, dass ich nun plötzlich der Erwachsene war, der sich um diese kostbaren, wunderschönen, brandneuen Seelen kümmern muss. Und ich habe immer noch tagtäglich Schuldgefühle, dass ich nicht die Art von Vater bin, die andere Kinder haben. Jeder Tag als Vater ist ein Lerntag. Es verwirrt mich immer noch. Aber es ist das Beste überhaupt. Ich liebe es. Allerdings bin ich kein Lego-Daddy, der auf dem Boden herumkriecht und sagt: »Lass uns mal überlegen, was wir als Nächstes bauen.«