Was würdest Du in einer Live Show auf keinen Fall versuchen?
(überlegt kurz) Einen Basketball mit dem Hinterrad im Korb versenken.
Klingt gar nicht so gefährlich.
Gefährlich ist es nicht. Aber ich habe für das Video 600 Versuche gebraucht. Erst bei Versuch 601 hat es geklappt. Die Leute würden sich in der Halle zu Tode langweilen (lacht).
Ist das nicht frustrierend?
Nein, eigentlich nicht. Klar, irgendwann ist man ein bisschen angepisst, dann klappt es einmal beinahe und schon ist da wieder die Hoffnung: das funktioniert schon. Mittlerweile weiß ich auch, dass das Gefühl, es nach unzähligen Versuchen dann doch geschafft zu haben, umso besser ist, je mehr Versuche ich gebraucht habe. Du bläst die Belohnung mit jedem Scheitern ein bisschen größer auf.
Fühlt sich das Leben auf der Masters of Dirt Tour eigentlich wie das eines Rockstars an?
Als Kind war ich selbst bei Masters of Dirt auf der Tribüne. Damals dachte ich wirklich, es ist wie so eine Art Rockstar Tour. Jetzt, da ich selbst Teil davon bin, ist es wirklich aufregend, aber wie ein Rockstar fühle ich mich eigentlich nicht. Wir alle lieben einfach das, was wir tun, und wir wollen genau das zeigen. Dafür leben wir. Und das ist bei dieser Tour schon außergewöhnlich. Denn Masters of Dirt kombiniert zahlreiche Extremsportarten in einer Show: Wir haben Motocross-Fahrer, die in zwölf Metern Höhe mit einem Backflip durch die Luft springen. Wir haben Mountainbiker, die große Sprünge machen, und ich mit meinem Rad, der seine eigenen Sachen veranstaltet. Wir haben Buggys, ein Snowmobile, das Backflips macht, Quads. Ich kann gar nicht alles aufzählen. Der Spirit in diesem Team ist extrem inspirierend.