Aus dem Arbeitspferd war ein Familienmitglied geworden. Freilich ohne dadurch an Nutzen und Praktikabilität einzubüßen, wie sie dem Auto mitgegeben waren im Sinne der Erfinder. Die Seitenfenster ließen sich samt Rahmen mit einem Handgriff aushängen, das Kühlergitter wurde über offenem Feuer gern als Barbeque-Grill verwendet, und die Lehnen der drei Vordersitze ließen sich umklappen, falls es in das abgedeckte Auto regnete. So konnte man die Sitzflächen trocken halten. Umlegbar war auch die Windschutzscheibe, jedenfalls solange vorn kein Reserverad aufgeschraubt war. Näher kann man der Natur in einem Auto kaum kommen.
Der Zweiliter-Vierzylinder-Motor leistete nur rund 50 PS, galt aber als unverwüstlich und lief praktisch mit allem, wo Entzündliches drin war. 80 Oktan genügten ihm völlig. Anders als die Nachfolgemodelle war der Typ 86 noch sanft gefedert. Sein Tank lag bei Rechtslenkermodellen unter dem Fahrersitz wie bei späteren Modellen auch, jedoch fand man den Einfüllstutzen, indem man kurzerhand die Sitzfläche hochklappte und den Verschluss abschraubte. Ein ausziehbarer Blechhals samt Sieb-Einsatz erleichtert auch heute noch das Befüllen. Untendrin schwimmt ein erratisches Anzeigemodul. Aber wenn man wirklich wissen will, wie viel Sprit noch vorhanden ist, schaut man besser direkt nach, denn die insektenhaft zitternde Tankanzeige hat eine Amplitude von Null bis Voll. Nach dem Einschalten der Zündung erklingt das typische Surren der Benzinpumpe, die den Vergaser befüllt. Ein separater Startknopf unterhalb des Dashboards ruft den Motor ins Leben.
Notfalls, wenn die Batterie versagte, konnte man sich auch mit der extralangen Startkurbel behelfen. »Die Chancen, dass entweder der Motor anspringt oder der Arm durch die zurückschlagende Kurbel bricht, stehen fünfzig zu fünfzig« erklären fachkundige Briten mit trockenem Humor. Drei Hebel ragen aus dem Bodenblech...