Heiß auf Le Mans: Genesis Magma Racing

Das Ziel von Genesis: die Welt des Motorsports zu verändern. Und wenn man das angeht, kann man ja auch gleich das prestigeträchtigste Langstreckenrennen der Welt in Le Mans gewinnen. Ach ja, Siege bei den ganzen anderen Sportwagen-Klassikern dürfen auf diesem Weg dann auch gleich eingesammelt werden. Kurz: Der Teamname »Genesis Magma Racing« kann hier schon fast als Statement verstanden werden. Den arrivierten Herstellern Feuer machen und gleichzeitig die Tektonik an der Spitze des Sportwagensports zu verändern. Magma eben.

»Der Einstieg in den Motorsport ist für Genesis eine natürliche Entwicklung«, meint jedenfalls Luc Donckerwolke, Chief Creative Officer von Genesis. »Wir wollen die Grenzen unserer Marke erweitern. Der Motorsport ermöglicht es uns, den Geist von Hyperspeed – der unsere Arbeit vorantreibt – auf eine Art und Weise zu vermitteln, die perfekt mit unseren Kernwerten übereinstimmt: kühn, fortschrittlich und unverwechselbar koreanisch«

Den Einsatz von Genesis koordiniert dabei die Hyundai Motorsport GmbH. Deren Präsident Cyril Abiteboul wird in diesem Zuge auch die Position des Teamchefs bei Genesis Magma Racing übernehmen – nach dem Titelgewinn in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und der TCR die idealen Voraussetzungen, um mit Genesis diese neue Herausforderung zu meistern. 2026 startet das Team zunächst in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in der Hypercar-Klasse, in der Saison 2027 tritt Genesis darüber hinaus in der nordamerikanischen IMSA SportsCar Championship an.

Im Zentrum der Motorsportaktivitäten von Genesis steht das GMR-001 Hypercar, das jetzt in Dubai vorgestellt wurde. Das markante Design des Rennwagens soll die Designphilosophie »Athletic Elegance« der Marke in einem leistungsstarken Paket verkörpern – mit Scheinwerfern im markentypischen Zwei-Linien-Design. Die schlanken, horizontalen Leuchten ziehen sich um die Front- und Heckpartie. Die Optik des Hypercars soll einerseits eine Hommage an die Design-DNA von Genesis, aber auch eine zukunftsweisende Inspiration für kommende Modelle sein, betont der Hersteller.

»Der GMR-001 und unsere Magma Modelle vereinen die Performance-Ambitionen von Genesis mit unserer Design-DNA«, ergänzt Donckerwolke. »Vom kräftigen Orangeton unseres Magma Programms, der die koreanische Leidenschaft und Energie symbolisiert, bis hin zur Präzision jedes einzelnen Bauteils schlagen wir ein neues Kapitel auf, in dem Geschwindigkeit auf Eleganz trifft.«

Im Cockpit des GMR-001 teilt sich Langstrecken-Weltmeister und Le-Mans-Sieger André Lotterer das Steuer mit IMSA-Ass Luís Felipe „Pipo“ Derani. Sie arbeiten an der technischen Entwicklung des Fahrzeugs mit und absolvieren Simulator-Tests, um sich auf die erste LMDh-Saison im Jahr 2026 vorzubereiten, in der sie beide starten werden. Zusätzlich bereitet sich das neu gegründete Team zusammen mit IDEC Sport in der LMP2-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) vor. Dabei setzt das Team auf den Ex-Formel-1-Piloten Logan Sargeant (USA), die junge Britin Jamie Chadwick und den 19-jährigen Mathys Jaubert aus Frankreich.