Das Thema Nachhaltigkeit bewegt gerade die Baubranche – aber auch die Autohersteller. Haben Sie Beispiele für Innovationen, wo beide Bereiche Hand in Hand gehen?
Idealerweise werden Gebäude mit eigener Energieproduktion, also beispielsweise Solarzellen oder Windkraftrotoren ausgestattet, die dann per Wallbox auch für das Laden von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen genutzt werden kann. Und es geht auch umgekehrt: Ford produzierte jüngst für seinen neuen F-150 Lightning eine spektakuläre Kampagne, die man in den naturkatastrophengebeutelten USA nur zu gut verstand – kappt der Hurrikan die Überlandleitung, versorgt eben der Pickup das Haus mit seiner Batterie.
Für viele ist die eigene Garage eine Art Spielwiese, für andere sogar eine zweite Heimat. Warum ist so ein Grenzraum zwischen Bewegung und Sicherheit so wichtig für die Menschen?
Genaugenommen ist sie es eben nicht, denn die allergrößte Anzahl der Garage auf der Welt sind reine Abstellräume, in die man sich zum Teil sogar regelrecht hineinquetschen muss, um den Wagen heraus zu manövrieren. Sobald man aber durch ein Architekturbüro oder eigenen Anspruch diesen Parkraum als Wirkungssphäre für die Autos entdeckt hat, erleben viele tatsächlich, dass sich das Wohnen um einen zusätzlichen räumlichen Aspekt wunderbar erweitert hat. Alle denjenigen aber, die bisher ohnehin schon an ihren Vehikeln geschraubt und gewartet haben, denen muss man davon nicht berichten, denn sie haben ja bereits den unschlagbar authentischen Lebensort eines Automobils für sich entdeckt: die Werkstatt.