Eines vorweg: Kant hätte sich diese Ausgabe der rampstyle nicht gekauft. Für ihn galt: Der Mensch ist ein Pflichtautomat und es ist bedeutungslos, ob er sich gut fühlt. Eine böse Falle – und in unserer Kultur bis heute verankert. Meist realisieren wir das dummerweise nicht und feiern Sicherheit und Effizienz als höchste Güter. Das war es dann auch mit dem Feiern.
Entscheidend ist aber, so der streitbare Wiener Philosoph Robert Pfaller, dass wir uns nicht ständig vor dem Tod fürchten, sondern vielmehr vor schlechtem Leben.
Das Leben muss gelebt werden, nicht gedacht. Nicht das Wozu zählt, es ist das Wofür. Also fragen wir uns lieber, wofür es sich zu leben lohnt. Idealerweise lassen wir uns vergnüglich auf den Stand der Dinge zum Thema Lust und Lebenslust ein. Aus Sicht von Psychologie, Philosophie und Evolutionstheorie. Sex, Essen, Kunst, Freude und Spaß – und wie Vergnügen überhaupt so funktioniert. Angeregt von einem Buch des amerikanischen Psychologen Paul Bloom. Also ein Heft über die Lust und Lebenslust.
Wir hatten einfach Lust darauf.