Sie haben ein Buch geschrieben, das den Titel »Jungs, wir schaffen das: Ein Kompass für Männer von heute« trägt. Was genau müssen Männer schaffen?
Mit »Jungs, wir schaffen das« schaffe ich erst mal ein imaginäres Wir, eine Unterstellung also, dass Männer auf irgendeine Art und Weise verbunden sind.
Sind sie das?
Schon, aber nicht im Naheliegenden, dass alle Männer einen Penis oder Bartwuchs oder Geld auf dem Konto hätten. Es ist der Zwang, ein männliches Selbstverhältnis zu entwickeln, also sich zu gesellschaftlichen Männlichkeits-Anforderungen verhalten zu müssen. Diese Anforderungen gibt es, auch wenn sie nirgendwo explizit festgeschrieben sind. Und all jene Männer oder männlich gelesenen Menschen, die den Wunsch haben, Anerkennung zu finden, als richtiger Mann zugehörig zu sein, sind gezwungen, sich auf diese Männlichkeits-Anforderungen so zu beziehen, dass sie genügend davon erfüllen. Damit entgehen sie dem Risiko, als unmännlich abgewertet zu werden. (…)
→ Das gesamte Interview lesen Sie in rampstyle #33.