Spielerisch liefert »Clair Obscur« dabei weit mehr als gutes Aussehen. Das Kampfsystem fordert Timing, Überblick und Cleverness – erinnert an die besten Momente aus »Persona« oder »Paper Mario«, bleibt aber immer eigenständig. Jeder Schlag, jede Parade sitzt. Und weil Ressourcen mit Bedacht eingesetzt werden müssen, fühlt sich jeder Schritt durch die Welt bewusst und wertvoll an.
Abseits der Gefechte lädt das Spiel zur Erkundung surreal anmutender Räume ein, die oft mehr beinhalten, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Kleine Rätsel, versteckte Hinweise und optionale Objekte brechen das lineare Erleben auf, ohne es zu verkomplizieren. Wer genau hinsieht, findet Verbindungen zwischen den Figuren, der Architektur und der Geschichte – wie in einem Haus, das seine Vergangenheit leise, aber eindrücklich erzählt.