Die Antwort war schnell gefunden: Michelotto. Giuliano Michelotto, um genauer zu sein – und sein gleichnamiges Unternehmen. Er war maßgeblich am Erfolg zahlreicher Rennwagen beteiligt, darunter der Lancia Stratos in der Gruppe 4-Spezifikation und verschiedene Ferrari 308-Versionen. Ferrari gab dem etwas anderen F40-Programm bald seinen offiziellen Segen, und schließlich wurden 19 Fahrzeuge von Michelotto als sogenannte »F40 LM« vorbereitet, wobei der Name die Absicht signalisierte, irgendwann in Le Mans anzutreten.
Der legendäre Techniker und Tuner verwandelte die Achtzigerjahre-Ikone: größere Ladeluftkühler, schärfere Nockenwellen, modifiziertes Motormanagement, mehr Ladedruck und 720 PS im IMSA-Trim. Für die FIA-GT-Version? Satte 760 PS. Aus dem Rennpferd war ein Schlachtross geworden. Mit 300 PS mehr versorgt, bekam der F40 LM folgerichtig auch Bremsen von Brembo, ein tiefergelegtes Fahrwerk, verbreiterte Felgen und einen riesigen, verstellbaren Heckflügel.