Von Dua Lipa bis Bruno Mars: Just Dance 2026 lädt zum Tanz

Seit über anderthalb Jahrzehnten bringt »Just Dance« Bewegung in Wohnzimmer, WG-Küchen und Familienfeste. Der neue Teil knüpft genau dort an – und schafft es, den vertrauten Rhythmus mit neuer Energie aufzuladen. »Just Dance 2026« ist weniger eine Revolution als eine Einladung, das Bekannte wieder neu zu erleben. Und das funktioniert erstaunlich gut.

Über 40 neue Songs bilden den Kern dieser Edition, kuratiert mit sicherem Gespür für Vielfalt und Stimmung. Von Dua Lipas »Houdini« über Post Malone bis zu einem beschwingten »Bluey«-Medley für die Jüngeren ist alles dabei, was gute Laune verspricht. Auch ältere Hits kehren zurück – etwa »Girls Just Wanna Have Fun« oder »Born to Be Alive« in gleich zwei Varianten. Jede Choreografie wirkt sorgfältig inszeniert, jede Szene ist farblich fein abgestimmt. Man spürt, dass Ubisoft Paris und seine Studios weltweit Erfahrung mit Bewegung, Rhythmus und Timing haben.

Neu ist der Party-Modus, der in kurzen Sessions bis zu sechs Personen gemeinsam tanzen lässt. Ideal für Abende mit Freundinnen, Kindern oder Kolleginnen. Hier zählt nicht Präzision, sondern das gemeinsame Erleben, das spontane Lachen, wenn die Kamera eine Bewegung falsch erkennt oder jemand aus dem Takt gerät. Die Steuerung per Smartphone oder Kamera funktioniert insgesamt besser als in früheren Jahren, auch wenn die Technik gelegentlich ihre Grenzen zeigt.

»Just Dance 2026« ist längst keine klassische Einzelveröffentlichung mehr, sondern Teil einer wachsenden Plattform. Songs, Herausforderungen und Profile fließen in ein gemeinsames System, das über die Jahre gewachsen ist. Das bringt Übersichtlichkeit, erfordert aber eine gewisse Einarbeitung. Wer das Spiel nicht als Wettbewerb, sondern als Ritual begreift, wird sich schnell zuhause fühlen.

Optisch ist die Reihe ohnehin in einer eigenen Liga unterwegs. Die Animationen sind präzise, die Bühnen kunstvoll gestaltet, das Farbspektrum leuchtet wie eine digitale Feier. Dazu kommt eine spürbare Offenheit: Pop, Hip-Hop, K-Pop und lateinamerikanische Rhythmen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Diese Vielfalt ist kein Zufall, sie ist das eigentliche Statement der Serie – Tanz als universale Sprache.

Am Ende zählt das Gefühl, das bleibt: Bewegung, Energie, ein Grinsen im Gesicht. »Just Dance 2026« erinnert daran, dass Spiele manchmal keine Geschichte, keine Mission und kein Ziel brauchen. Nur Musik, Bewegung und Menschen, die mittendrin sind. Ein Spiel, das mit Leichtigkeit verbindet und mit jedem Song ein Stück Alltag abschüttelt.

→ Wer nach dieser Tanzsession noch Energie übrig hat: Weitere Highlights finden Sie in unserer Rubrik »Level Up« – und natürlich im aktuellen Heft.