Es gibt ein altes Sprichwort, das sinngemäß besagt, dass Gott jedem Menschen auf Erden gleich viel Zeit im Leben zur Verfügung stellt. Im Falle von Bryan Adams sind wir uns aber nicht ganz sicher, ob der Musiker nicht doch hier und da ein paar Extrastunden zugeschanzt bekam. Wie wir darauf kommen? Er veröffentlicht im August ein neues Album namens »Roll with the Punches«, tourt durch Europa – und in diesem Mai ist auch noch sein neuer Bildband »#shotbyadams« mit seinen besten Motiven aus Fashion- und Porträtfotografie erschienen. Schon beim flüchtigen Durchblättern stellt man fest, mit welcher Präzision und Intuition er Persönlichkeiten wie die Queen, Iggy Pop, Willem Dafoe oder Robbie Williams inszeniert. »Ich schätze nicht nur seine Art, ein Bild zu komponieren und mit dem Licht zu spielen, sondern auch seine Fähigkeit, mit den Menschen vor ihm ins Gespräch zu kommen, ihnen das Gefühl zu geben, sich wohlzufühlen. Und sie dann beinahe unerwartet zu fotografieren.« Das sagt Giorgio Armani über ihn. Und ja, natürlich ist auch der Modeschöpfer in dem Bildband verewigt: Er schrieb sogar das Vorwort. Was Bryan Adams selbst über sein Buch und seine Musik zu sagen hat, lesen Sie hier. Denn natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, ihn zu interviewen.
Mister Adams, unser Heftmotto lautet ja »There Is No Substitute«. Was macht einen Künstler wirklich einzigartig?
Wenn man in der Lage ist, seine eigene Wahrheit zu schreiben. Ich bin wirklich begeistert von der jungen Generation und davon, wie sie schreibt – Billie Eilish oder Lola Young zum Beispiel. Junge Songwriterinnen, die wirklich ihre Wahrheit ausdrücken können. Das ist beeindruckend.