THE LVERS’ VISION: Louis Vuitton auf der Fashion Week Paris

Was assoziieren wir mit Freiheit? Luxus. Reisen. Kreativität. Und dann wären da auch noch Cowboys. Und daran anschließend wieder der Aspekt der Arbeitskleidung. Moment mal, Arbeitskleidung? Keine Sorge, wir spielen hier kein Wortfeld-Bingo, sondern sprechen über die Herbst-Winter-Kollektion 2024 von Louis Vuitton. Denn das Werk von Creative Director Pharell Williams bündelt und interpretiert die Kernwerte der Marke, die eigentlich auf Cowboys nicht wirklich einzahlen, auf völlig neue Weise. Ausgehend vom Reisegedanken wird der Blick der Marke in Richtung dessen erweitert, was wir als »Wilden Westen« kennen.

Angereichert wird die stetige Reise des Cowboys dabei um den Luxusgedanken, das Dandytum und das Savoir-Faire, die eng mit dem Anspruch an hochqualitative und verlässliche Arbeitskleidung in den amerikanischen Steppen verbunden sind. Klingt nach einer wilden Mischung? Vielleicht. Aber es passt in den »Wilden Westen«. Und das Endprodukt überzeugt ohnehin: Denim wird mit floralen Perlen- und Paillettenstickereien verziert, zeigt sich gunmetal-washed und mit Sonnenstrahl- und Regenperlen verziert oder mit floralen Westernmotiven bedruckt.

Echte Cowboy-Gemälde werden zu Jacquard-Webteppichen für Regenmäntel, aber auch zu einer bestickten Jacke oder zu Drucken auf Kleidungsstücken, die gealtert sind, als wären sie von der Sonne der Prärie erodiert. Perfekt passende Stiefel und Schuhe? Gehören ebenso zu den vorgestellten Luxusgütern. Wie auch der Nordstern von Louis Vuitton – die die Marke definierenden, immer wieder neu erfundenen Reisetaschen. Auch sie zeigen sich durch die Reiter- und Hirtenkultur inspiriert.

Wie da die nächste Kollektion von Pharell Williams aussehen wird? Können wir an dieser Stelle trotz aller Kennerschaft noch nicht einmal erahnen. Aber das ist ja – wir denken an den Wilden Westen – gerade das Schöne. Hinter dem Horizont? Liegt die Zukunft, das nächste Abenteuer und eben auch die Freiheit.

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