Die Kritiker konnten zum Filmstart mit dem Ergebnis dann genauso wenig anfangen wie das Kinopublikum. Aus dem ebenso ambitionierten wie wahnwitzigen Projekt wurde ein Wahnsinnsflop. Die Story wurde vermisst, die Intention mit ihrem Anspruch an Authentizität nicht verstanden, die außergewöhnliche Umsetzung als langweilig und prätentiös kritisiert. Erst nach und nach entwickelte sich das Verständnis für das, was McQueen angetrieben hatte, und damit auch ein anderer Blick auf die Bedeutung des Films. Gerade der Mangel an Narration wird heute ebenso hoch bewertet wie die ungeschönte Inszenierung.
Le Mans gilt inzwischen nicht nur als unwiderstehliches Dokument des Rennsports, sondern auch als pure Avantgarde. Selbst das latent motorsportkritische Feuilleton ist längst versöhnt.
Handlung? Auch. Irgendwie. Und einen Plan oder überhaupt so etwas wie ein Drehbuch gab es zu Drehbeginn ebenfalls nicht.
Der Film beginnt am Morgen...