In den Händen des tickenden Wahnsinns
Was wie ein Zugabe wirkt, ist in Wahrheit ein neuer Spielabschnitt – schräger im Ton, aber genauso durchdacht. »Throes of the Watchmaker« öffnet eine zweite Ebene im Spielgefühl: weniger episch, dafür theatralisch, verschnörkelt, faszinierend. Der Schauplatz heißt Horloge – eine mechanische Miniaturwelt im Inneren einer riesigen Uhr, bevölkert von Gauklern, Golems und einem seltsam höflichen Feind namens Puppetmaster. Wer durch Zahnräder und Zirkuszelte reist, merkt schnell: Diese Welt tanzt aus der Reihe, bleibt dabei aber erstaunlich präzise.
Die Regeln ändern sich. Zale verliert seine Feuerkräfte, Valere ihre Mondmagie – stattdessen kämpfen sie als Jongleur und Akrobatin. Das sieht nicht nur anders aus, es spielt sich auch so: neue Bewegungen, andere Kombos, veränderte Gegner. Zusätzlich bringen Schatten-Doppelgänger eine taktische Ebene ins Spiel, bei der Positionierung, Abfolge und Block-Timing eine größere Rolle spielen. Das Timing bleibt zentral – aber in einer anderen Tonlage.