Und beim Unglück ist das anders?
Bei Unglück kann man meist genau mit dem Finger darauf zeigen, wie es entstanden ist. Man kennt einen oder gar mehrere Faktoren, die dafür verantwortlich sind. Unglück ist knackiger. Es ist aufrüttelnd, wenn man davon spricht, aufregender, als vom Glück zu erzählen. Unglücksfaktoren nimmt man ernster, sie geben einem Impulse, an dieser oder jener Situation etwas zu ändern. Wenn es zum Beispiel heißt: Ja, du musst halt jeden Morgen fünf Kilometer joggen, damit du ein gutes Leben hast, und du musst noch drei Pillen schlucken und jeden zweiten Tag deinen Freund anrufen, ist das nicht knackig und auch nicht aufrüttelnd.