Ramírez: Das ist definitiv möglich, ja.
Haase: Und ich kann meinen Teekocher anwerfen …
Ramírez: Ja. Sie können aber auch eine Espressomaschine anschließen, es gibt ja einen Stromanschluss.
Herr Ramírez, der IONIQ 6 scheint wie aus einem Federschwung gezeichnet zu sein. Woher haben Sie die Inspiration für dieses Fahrzeug genommen?
Ramírez: Als wir anfingen, über die Stromlinienform zu sprechen, konnten wir auf klare Referenzen aus der Vergangenheit als Inspiration zurückgreifen. Es gibt in der Historie des Automobils Fahrzeuge, die das auf eine sehr reine Art und Weise ausdrücken. Der Ur-Saab zum Beispiel. Er wurde von Luftfahrtingenieuren entworfen, als sich der Flugzeughersteller Ende der 1940er entschloss, Autos zu bauen. Es ist eine sehr freie Interpretation des ersten U-Bootes überhaupt. Man kann hier sehr schön die Tropfen- beziehungsweise Stromlinienform erkennen und sich vorstellen, wie hier die Luft fast widerstandslos entlanggleitet.
Welche Merkmale sind für Sie beim Autodesign darüber hinaus wichtig – welche Geschichte erzählen Sie dabei?
Ramírez: Wir verknüpfen unser Design wirklich mit unseren Kunden. Denn für ein gutes Design müssen wir ihre Bedürfnisse und Ambitionen verstehen – erst dann können wir für sie entwerfen. Und in gewisser Weise erzählen wir die Geschichte unserer Kunden.
Und das sind unterschiedliche Geschichten? In der IONIQ-Familie gibt es ja sehr unterschiedliche Designs …
Ramírez: Die Wahl eines Autos ist ja auch Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Deshalb behandeln wir jedes Auto anders, je nach dem Zweck, den es erfüllen soll.