»Diese Werkstatt zu gründen – das war die beste Entscheidung meines Lebens«, sagt Will, der sich zu Amy gesellt hat. »Und für mich war es wirklich das Angsteinflößendste, das ich in meinem ganzen Leben gemacht habe«, ergänzt sie. Hochgezogene Augenbrauen, ein kurzer Blick, dann fangen beide an zu lachen. Aber warum überhaupt die gemeinsame Werkstatt, gerade einmal acht Monate, nachdem sie zusammengekommen waren? Will ist gelernter Landwirt, arbeitete damals auf dem Bauernhof der Familie und in der E-Type-Restaurationsfirma, die er außerdem mit seinem Vater betrieb. »Chassis 26, ein ›high stress car‹«, erinnert er sich an diese Zeit. »Chassisnummern sind Wills Art der Zeitrechnung«, erklärt Amy lächelnd. William bleibt ernst und sagt: »Eines Tages kam ich nach Hause und meinte zu Amy: Wir müssen das selbst machen. Entweder ich suche mir jetzt einen normalen Job – oder wir ziehen das durch.«
Sie zogen es durch. Vier Wochen lang fuhren die beiden durch ganz Großbritannien, um alles aufzutreiben, was man für eine Werkstatt braucht. Alles gebraucht. »Nur die Hebebühne haben wir neu gekauft«, sagt Will. Die ersten Aufträge kamen von Freunden aus der Classic-Car-Szene, schnell machten sie sich einen Namen. Will verantwortet die mechanische Seite des Ganzen, Amy kümmert sich neben ihrer Arbeit als Fotografin mit ihren Bildern natürlich auch um die Öffentlichkeitsarbeit. Unten in der Werkstatt winselt ein Anlasser, ein sonorer, leicht blubbernder, aber kerniger Motorensound erklingt.