Was sind die Vorteile eines solchen Studios?
Es gab kürzlich eine Produktion, für die wir auch unverbindlich angefragt wurden. Es ging um eine Strandszene. Die Verantwortlichen entschieden sich dann zwar für einen Dreh in Südafrika. Leider gab es dort dann mehrere Tage Ausfall wegen schlechten Wetters. Und das ist unser größter Vorteil in der Hyperbowl: Kunden haben eine hundertprozentige Wettergarantie und können sicher sein, dass dieser eine Drehtag sitzt. Darüber hinaus gibt es natürlich das Thema Nachhaltigkeit, das, wie auch das Produktionsbudget, eine riesige Rolle spielt. Man muss nicht die komplette Crew reisen lassen und das Set absichern. Das sind immense Kosten, die man so spart. Und: Wir können ganz kreativ auch auf den Mond reisen, wenn wir wollen.
Stichwort Nachhaltigkeit: Da haben manche Interessenten sicherlich auch nach dem Stromverbrauch der LED-Wand gefragt, oder?
Ja, aber das ist kein Problem. Insbesondere, wenn man wie wir grünen Strom bezieht. Das kostet zwar einiges, gut 400 Euro an einem Zehn-Stunden-Produktionstag, und zwar nur die LED-Wand. Aber es steht in keinem Verhältnis mit einem Flug, bei dem CO₂ in die Atmosphäre geblasen wird.
Sie haben das von Anfang an nachhaltig mitgedacht?
Genau, auf der Messe München war es relativ einfach, weil dort schon lange Ökostrom genutzt wird. Auf dem aktuellen Gelände in Penzing war es ein bisschen schwieriger, weil wir dort an eine lange bestehende Infrastruktur angeschlossen waren. Mittlerweile ist es aber so, dass wir auch hier grünen Strom beziehen.