Die Idee bei Jaguar, die eigene Renngeschichte zumindest in neuen, alten Autos wiederzubeleben, wird einer Brainstorm-Gruppe zugeschrieben, die sich überlegen sollte, wie man Geld verdienen, Arbeitnehmer beschäftigen und Historie feiern kann. Und so kam man zuerst auf den Jaguar E-Type Lightweight von 1963. Das Auto wurde die erste vollständige Neuschöpfung der jungen Abteilung »Jaguar Land Rover Special Operations«.
Die Geschichte hinter dem Auto: 1963 sollten 18 »Special GT E-Type« mit je 300 PS gebaut werden – ein zum Glück übereifriger Mitarbeiter vergab sofort 18 Fahrgestellnummern dafür. Allerdings wurden nur zwölf Stück tatsächlich hergestellt (elf sind heute noch existent, Wert pro Exemplar etwa zehn Millionen Pfund). Na, da konnte man die fehlenden sechs Exemplare ein paar Jahre später noch nachliefern, oder?
Und so entstanden die neuen, alten Lightweights 2014/2015 – alle mit einem S in der Chassisnummer, für die Teilnahme an GT-Rennen homologiert und wie die Originale mit rund 1,1 Tonnen mehr als 100 Kilo leichter als die Basis, der E-Type Roadster. Alle Wagen bekamen ein Alu-Monocoque, ein Alu-Hardtop, einen Überrollkäfig sowie einen Alu-Motorblock mit Wide-Angle-Zylinderkopf und Trockensumpfschmierung. Ihren Nimbus verdanken die Leichtbauten unter anderem ihren häufigen Einsätzen als Hochzeitsautos wie für Graham Hill, Jackie Stewart, Roy Salvadori und Briggs Cunningham.