Aus der Sicht der Astrologie sollte das neue Jahr vom Planeten Mars beherrscht werden, mit allem, was dazugehört: Leidenschaft, Ungeduld, Impulsivität. Die Astrologen behaupten, unter dem Schein vom Mars dreht sich unser Planet schneller, die Menschen neigen zu intuitiven Entscheidungen, vergessen Rationalität und lassen gelegentlich die Vernunft beiseite. Vielleicht bringt das neue Jahr eine neue Emotionalität mit sich, wir werden die Welt der Gefühle wiedererkennen, vielleicht kommt die alte Liebe zurück, auch die zum Auto? Es war einmal das Wertvollste, was ein Arbeiter sich leisten konnte.
Einst war das Auto ein hoch geachtetes Familienmitglied, ein Freund beziehungsweise eine Freundin fürs Leben, oder zumindest ein Langzeitabschnittspartner, mit dem man durch Feuer und Sturm ging oder fuhr. Das Auto löste Begierden im Menschen aus: Eifersucht, Stolz und Zärtlichkeit. Die alten, weißhaarigen Männer erzählten einander Witze über die Unersetzbarkeit des Autos, sie hatten ihre Fahrzeuge zu Freiheitssymbolen erhoben und als eine günstige Alternative zum anderen Geschlecht hochgelobt. Am Wochenende sagte ich zu meiner Frau: Ich gehe Freunde besuchen, zu den Freunden meinte ich: Ich muss bei meiner Frau bleiben – und dann zischte ich ab in die Garage.