Im Kampf setzt »Atelier Resleriana« wieder auf klassische rundenbasierte Strategie. Drei Figuren stehen vorn, drei warten in Reserve. Eine sichtbare Zeitleiste zeigt an, wer wann agiert, und erlaubt, taktische Eingriffe zu planen, etwa um Bonusaktionen auszulösen oder gegnerische Züge zu verzögern. Multi-Action-Mechaniken lassen kombinierte Angriffe zu, die das System überraschend dynamisch machen. Wer mag, tüftelt sich durch Effektketten, Elementschwächen und Kombo-Timings; wer einfach nur spielen will, findet trotzdem ein flüssiges, klar strukturiertes Kampfsystem, das ohne übertriebene Komplexität auskommt.
Technisch läuft die Switch-Fassung stabil. 30 Bilder pro Sekunde sorgen für ein gleichmäßiges Spielgefühl, die Farbpalette bleibt leuchtend, auch wenn die Texturen in Handheld-Ansicht an Schärfe verlieren. Die animierten Zwischensequenzen sind vollständig vertont und verleihen den Figuren eine glaubwürdige Präsenz. Nur wer viele Gespräche nacheinander triggert, wird merken, dass die Erzählung mitunter ins Stocken gerät, wenn mehrere Szenen automatisch ablaufen.