Die Zeit steht. Warmer Kaffee mit Milch aus Edelstahltassen. Einen Apfel. Regen. Die Ohil Hills in Schottland bilden die Kulisse. Es ist wahrlich eine Kulisse, guter Film, vermutlich. Alles nicht ganz ernst. Es prägt der schwarze Humor. Stumpfsinn und Melancholie und das wohlige Bedauern darüber, das der Mensch irgendwie andauernd traurig sein muss, weil: irgendwas ist immer und überhaupt hält die Liebe, die ewige, ja ohnehin nie ewig.
Hauptakteur ist der 707 PS und 900 Newtonmeter starke Vierliter-V8 mit Doppelturbolader und Neunstufen-Automatikgetriebe mit nasslaufender (hat nichts mit dem Wetter zu tun!) Kupplung. Der Aston Martin DBX707 bollert stoisch im Standgas. Er gehört eigentlich gar nicht hierhin, viel zu fein das Leder, viel zu edel die Satin Black lackierten 23-Zoll-Fortis-Rad samt Niederquerschnitt-Bereifung. »Das ist der neue Maßstab für den Ultra-Luxus-SUV«, sagt Amedeo Felisa, CEO von Aston Martin und lässt ganz nebenbei noch den Seitenhieb »mit klassenbester Leistung und Dynamik« Richtung Konkurrenz nach schwingen. Was Ästhetik und Design angeht, ist das Selbstbewusstsein bei Aston Martin dann sowieso unerschütterlich. Mit der Modellpflege des DBX bietet Aston Martin nur noch den 707 an. 90 Prozent der Kunden entschieden sich nämlich für die Topmotorisierung. Von allen Statements dürfte dieses das stärkste sein.