Brad Pitt spielt eine der Hauptrollen – wie wichtig ist er als Markenbotschafter in diesem Kontext für Sie?
Er verkörpert die Figur Sonny Hayes – ein Veteran, der in die Formel 1 zurückkehrt. Seine Uhr spielt dabei eine zentrale Rolle, sie ist das Erbstück seines Vaters, der ebenfalls Rennfahrer war. Für uns war das spannend, weil Mr. Pitt für diese Figur nicht nur eine bestimmte Uhr auswählte – eine IWC Ingenieur –, sondern auch das Zifferblatt mitgestaltete. Es trägt ein ganz spezielles Grün, das er gemeinsam mit seinem Juwelier in New York entwickelte. Diese Farbe ist Ausdruck seines Charakters, sie taucht im gesamten Kostümdesign wieder auf – im Helm, im Rennanzug. Sie ist mehr als nur eine gestalterische Idee – sie ist Teil des Storytellings.
Und das war für Sie als Marke kein Problem – ihm diese gestalterische Freiheit zu lassen?
Ganz im Gegenteil. Wir fanden es großartig! Wenn ein Schauspieler so tief in seine Rolle eintaucht, dass er sogar die Uhr seines Charakters selbst mitgestalten möchte, ist das doch ein Geschenk. Zumal es so gut zu unserer Philosophie passt. Wir interpretierten die Originalschemata der Ingenieur-Uhr aus dem Jahr 1976 mit diesem neuen Farbton neu – eine Brücke von damals ins Heute.
Wie gelingt es Ihnen, bei all der Emotionalität glaubwürdig zu bleiben? Gerade in der Formel 1, die ja im Kern sehr technisch, sehr rational ist.
Das ist genau der Punkt: Es funktioniert nur, wenn es echt ist. Wir sind keine Marke, die aufgesetzt emotionalisiert. Wenn wir zum Beispiel Materialien verwenden wie etwa Farbkeramik oder Titanaluminid, stammen diese direkt aus dem Ingenieurwesen – das ist High-Performance-Technologie, wie sie auch in der Formel 1 verwendet wird. Eine unserer jüngsten Entwicklungen, die Uhr, die mit und für Toto Wolff, den Mercedes Formel 1-Chef, entstand, hält 30.000 G-Kräften stand. Das ist mehr als das Zwölffache einer durchschnittlichen Sportuhr. Solche Produkte erzählen keine erfundenen Geschichten – sie sind die Geschichte.