Auch das Nebenprogramm ist famos. Neben dem legendären Cabaret-Club, diversen Mini-Games und Arcade-Klassikern wie »Out Run« gibt es Nebenquests, die mal rührend, mal herrlich albern sind. Von Männerbünden im Windel-Outfit bis zu seriösen Immobilienverhandlungen ist alles dabei. Es sind keine losgelösten Aufgaben, sondern Begegnungen, die die Welt mit Persönlichkeit füllen. Gerade durch diese absurden, zärtlichen, manchmal stillen Momente wirkt die Stadt lebendig. Nicht als Kulisse, sondern als eigener Charakter. Trotzdem bleibt die Geschichte klar. Das Spiel verliert sich nicht in seiner Vielfalt, es gewinnt an Tiefe durch sie.
Die Director’s-Cut-Fassung für Switch 2 bringt nicht nur neue Zwischensequenzen, sondern vor allem technische Souveränität. 60 fps im Dock, gestochen scharfe Darstellung unterwegs, fein abgestimmte Effekte. Diese Version spielt ganz oben mit. Erstmals ist »Yakuza 0« auch mit englischer Sprachausgabe spielbar. Mit dabei sind Yong Yea als Kiryu, Matt Mercer als Majima und David Hayter in einer Nebenrolle. Die Originalfassung auf Japanisch bleibt natürlich erhalten und überzeugt weiterhin mit erstklassigem Stimmspiel.