Alfred Polgar schrieb: »Das Wiener Café Central ist nämlich kein Kaffeehaus wie andere Kaffeehäuser, sondern eine Weltanschauung, und zwar eine, deren erster Inhalt es ist, die Welt nicht anzuschauen.« Das sagt viel über die Stadt Wien und ihre Bewohner aus, die (besonders gern im Kaffeehaus) diese eigenartige Mischung aus Morbiditätssehnsucht, Melancholie und Spottlust zelebrieren. Man könnte sich dazu entschließen, die Welt nicht anzuschauen und sich den ganzen Tag der Frühstückskarte des Traditionslokals zu widmen, aber draußen wartet unser Wegbegleiter darauf, endlich bewegt, ge- und erfahren zu werden.