Das Spiel bildet den Anfang einer der längsten, zusammenhängenden
Rollenspiel-Erzählungen überhaupt. Erstmals 2004 veröffentlicht, blieb
»Trails in the Sky 1st Chapter« lange ein Geheimtipp, der nicht mit
Spektakel, aber mit Geduld überzeugte. Wer sich darauf einlässt, merkt
schnell, dass es gerade diese Ruhe ist, die den besonderen Ton setzt.
Estelle und Joshua starten als Lehrlinge der Bracer Guild, die in
ganz Liberl für Ordnung sorgen. Mal geht es darum, eine vermisste Katze
aufzuspüren, mal einen Transport zu sichern oder Banditen in die
Schranken zu weisen. Diese kleinen Episoden wirken zunächst harmlos,
doch sie bauen nach und nach eine Welt auf, die mehr im Hintergrund
bewegt, als man ahnt. Schritt für Schritt verschiebt sich der Ton in
Richtung politischer Intrigen, militärischer Spannungen und alter
Technologien. Gerade diese langsame Eskalation macht den Reiz aus: aus
Alltag wird Saga, aus Routine wird Geschichte.