Er war der Mann der vielen Namen – und ist immer noch »The Greatest«: Dieser selbstgewählte Spitzname ist auf ewig mit Muhammad Ali verbunden. Nicht weniger als ihn schrie der 1942 in Louisville als Cassius Marcellus Clay Jr. geborene bei seinem ersten WM-Titel gegen Sonny Liston hinaus. Heute wäre er 80 Jahre alt geworden. Sein Weg zum Boxen? Führt über ein gestohlenes Fahrrad und den Wunsch, den Dieb zu verprügeln, zu Gold bei Olympischen Spielen 1960 – und von dort direkt in den Box-Olymp.
Kurz nach dem olympischen Gold wird Cassius Clay deshalb auch schon Profi – und wird 1963 von einem gewissen Steve Schapiro begleitet. Fünf Tage sind der junge Boxer und der Fotoreporter unterwegs – auf einem Roadtrip nach New York City. Dabei baut Schapiro ein besonderes Band zu Cassius Clay auf – und fängt einzigartige Momente ein. Der Fotoband »Ali« zeigt die persönlichen Bilder, die dabei entstanden: zwischen entspannten Schnappschüssen, albernen Posen und heimischer Zurückgezogenheit. Nur ein Jahr später nach den Aufnahmen folgt der erste Weltmeistertitel – im Kampf gegen besagten Sonny Liston. Was dann folgt? Die Konversion zum Islam, der neue Name, der »Ali Shuffle«, das provokante Tänzeln ohne Deckung, die Wehrdienstverweigerung und der Titelentzug – kurz gesagt der Karrierehöhepunkt, gefolgt vom großen Fall.