Porsche 911 GT3 Touring: Porscher wird’s nimmer!

Vier mal sechs? Macht drei. Nein, hier geht es nicht um schwedische Unterhaltung für Kinder, sondern um den schwäbischen Vierliter-Sechszylinder-Boxer, der den aktuellen Porsche 911 GT3 Touring antreibt. Also nichts wie rein in den Über-Sauger-Elfer und nichts anbrennen lassen – außer vielleicht etwas Reifenprofil.
  • Text
    David Staretz & Marko Knab
  • Fotos
    Marko Knab · ramp.pictures

Die klassische Form eines Porsche 911 – hat sich uns allen in die Netzhaut gebrannt seit der ersten Wahrnehmung. Ein Synonym für Speed und Stilsicherheit. Sie vereint auf wunderbar elegante, wunderbar praktische, wunderbar kompakte Art alles, was uns auf der Porsche Seite des Lebens wahr und wichtig erscheint. Puh, das musste einmal gesagt werden. Ist das erledigt, kann man sich ganz unbefangen dem Porsche 911 GT3 in Generation sieben nähern. Zumal wir ihn in der raffiniert fortgeschrittenen, weil elegant rückgebauten Touring-Ausstattung vor uns sehen. Dolomitsilbermetallic und wunderbar zurückhaltend – wenn ein Porsche 911 GT3 mit Touring-Paket das überhaupt je sein könnte.

Anderswo würden wir uns auch Zeit nehmen zum technischen Prolog, der modellgemäßen Einordnung in die Markengenealogie. Doch hey, Leute, porscher wird’s nimmer, rein in den Porsche 911 GT3, nichts anbrennen lassen, wie unsere Wiener Freunde sagen – außer vielleicht ein wenig Reifenprofil.

»Wir sehen den Über-Sauger-Elfer in der elegant rückgebauten Touring-Ausstattung vor uns. Wunderbar zurückhaltend – wenn ein Porsche 911 GT3 das überhaupt je sein könnte.«

Neuntausend Touren dreht der Vier-Liter-Boxermotor, turbofrei saugend mit der unmittelbarsten Nahversorgung, die man sich vorstellen kann. Vor jedem Einlassventil, über jedem 250-bar-Injektor öffnet sich der Höllenschlund: Jeder Zylinder besitzt seine eigene Drosselklappe zwecks optimaler Verringerung der Luftsäule. So spielt die Musik. Zum Glück! No sound engineering needed, neuntausend Touren benötigen keine Interpretation.

Genau die wagt aber unser Autor David Staretz – und klärt uns in der GT3-Exklusiv-Geschichte auch darüber auf, warum die Fahrt im Vollblutsportler für innere Rennfilme sorgt. Was das dann wiederum mit Walter Röhrl und einem Transalpin zu tun hat, lesen Sie in der ramp #56.

David Staretz

David Staretz

Freier Autor
Der Wiener Autor ist ein kinetisches Wunder. Nicht nur, dass er jedwedem Luxus- oder Sportgefährt mit geübter Hand und fahrenderweise seine Geheimnisse entlocken kann, die er hernach wohlfeil zu Papier bringt. Auch ist der ehemalige Chefredakteur der Autorevue regelmäßig fotografierend als Reisereporter unterwegs, und für die Zeit dazwischen hat er um die Jahrtausendwende begonnen, wundersame kinetische Kunstwerke für sein Kontor Staretz zur Belustigung der Passanten zu bauen. Daneben findet er auch noch Zeit, hin und wieder ein Buch zu publizieren – sofern er nicht gerade mal wieder für ramp im Einsatz ist.
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Alle Entscheidungshysteriker müssen jetzt tapfer sein, die Bewohner der Führungsetagen der Wirtschaftswelt sowieso. Denn nirgends ist die Kultur eines besinnungslosen Aktionismus so endemisch wie hier.

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