Und beim Golf ist die Wahrnehmung anders?
Genau. Fast jeder weiß, dass der Golf der Nachfolger vom Käfer ist. Beide Autos sind eigenständig – und doch untrennbar miteinander verbunden. Demgegenüber hat es der New Beetle nie aus der Nische geschafft, unter anderem, weil er nicht das Ur-Gen des Käfers besitzt: kompakt und preiswert zu sein. Der Käfer war ein Volkswagen in Reinform, der Golf ist sein veritabler Nachfolger – bis heute!
Inwiefern hat die Marketingstrategie von VW dazu beigetragen, den Golf über Generationen hinweg als attraktives Auto zu positionieren?
Beim Golf hat VW, ähnlich wie beim Käfer, die Bauform modernisiert, aber nie revolutioniert. Die Innovationen fanden meist im Innenraum und unter der Motorhaube statt und nicht beim Erscheinungsbild. Der Golf war dadurch fortschrittlich und verlässlich zugleich. Was neu war, erkannte man nicht über die Form, sondern man erlebte es beim Fahren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Es gibt aber Teile der Verwandtschaft, die anders aussehen.
Richtig, mit Taigo, T-Roc und T-Cross hat der Golf zudem etwas wuchtiger auftretende Neffen bekommen, die ihrem Onkel den Markt streitig machen. Entscheidend ist am Ende allerdings nur eines: dass es ein VW ist.
Welche Designelemente waren für die Markenkonstanz des Golf entscheidend?
Designtechnisch und auch konzeptionell war der Golf der Gegenentwurf zum Käfer. Während der Käfer ( … )
→ Das gesamte Interview lesen Sie in der ramp Special 50 Jahre VW Golf.