Schritttempo, Kopfsteinpflaster. Und das mit dieser Kupplung! Aber immerhin funktioniert sie. Noch. Die Fans jubeln, winken mit Fähnchen, machen mit ihrem Handy Fotos. Es stinkt so provokativ nach Benzin, Abgas und Öl, als ob jemand dazu aufgerufen hätte, die Feinstaubdebatte mit Feinstaub zu ersticken.
Es ist der Moment nach einer fünfstündigen Tour über italienische Landstraßen in einem Alfa Romeo 1900 ti. Ohne Servolenkung, Bremskraftverstärker oder Sicherheitsgurt. Anfangs blättert der Navigator umständlich im Roadbook. »Komm, wir fahren einfach nach dem Handy«, meint er schließlich. Die erste Etappe wird brav mithilfe des klassischen Roadbooks gemeistert. Ganz so wie Stirling Moss und Denis Jenkinson – wobei deren Durchschnittsgeschwindigkeit zugegebenermaßen eine etwas andere war. Die Gespräche waren damals vermutlich auch eher
bemessen, allerdings klingt der Inhalt heute etwas anders: »Also, wo muss ich hin? Links, rechts, geradeaus?« Der Navigator schweigt. »Kein Netz?« Immer noch keine Antwort. Beim Abgleich der Route zwischen Google Maps mit der im Roadbook stellt sich heraus, dass noch gut 140 Kilometer Landstraße zu fahren sind. Wie gesagt, ohne jegliche - oder Sicherheits-Systeme. Erwähnenswert vielleicht noch die Scheinwerfer, Baujahr 1952. Sie sind so blind, dass sich die Sichtweite durch die Lampe eines Smartphones glatt verdoppeln würde. Im Etappenzielfreut man sich über die schöne, aufregende und spannende erste Etappe. Und betont,wie sehr man sich auf die zweite Etappe freut. Fünf Stunden später klingelt der Wecker wieder.