1998: The Toll Keeper Story
Dewi arbeitet an einer Mautstation. Schwanger, übermüdet, mitten im Chaos eines Staates, der jeden Tag ein Stück mehr zerbricht. In »1998: The Toll Keeper Story« ist man keine Retterin, man ist einfach die Letzte, die noch Dienst schiebt. Autos halten, Ausweise prüfen, Entscheidungen treffen, zwischen Pflichtgefühl und Verzweiflung.
GameChanger Studio erzählt von der asiatischen Finanzkrise aus Sicht einer Frau, die einfach nur überleben will. Kein Kitsch, keine Heldenreise, nur Druck, Misstrauen und der Versuch, Mensch zu bleiben. Wer hier an »Papers, Please« denkt, liegt richtig. »1998: The Toll Keeper Story« ist still, präzise und moralisch schwer, ein Spiel, das leiser spricht als andere und länger nachhallt.