Jetzt ist er zurück. Und er ist nach Europa gekommen. Für Ford hat der Bronco eine besondere Bedeutung. Nach Jahren, in denen der Hersteller auf Modelle wie den Mustang und den F-150 setzte, ist der Bronco der Versuch, ein weiteres ikonisches Modell mit dem Charakter des Originals auf den Markt zu bringen. Der Fokus liegt dabei nicht auf Luxus oder übertriebenem Komfort, sondern auf der Verbindung von traditioneller Geländetauglichkeit und moderner Technik. Einzelradaufhängung, Differentialsperren und Geländeuntersetzung treffen auf Sand, Stein und Matsch, um den Begriff Authentizität etwas plakativer zu umschreiben. Der Bronco sieht brutal aus. Kein verchromtes SUV-Schmuckstück, sondern eine auf Kante gebaute Kampfansage mit Kurvenradius wie ein Linienbus. Tankstellenstopps sind immer auch improvisierte Fotoshootings – vom Handy bis zum Carspotter. Menschen bieten spontan Geld, um den Testwagen zu kaufen. Aber: »Sorry, Freunde!«
Die Ansage ist klar und unmissverständlich: der neue Bronco richtet sich direkt gegen den Jeep Wrangler. Ein Fahrzeug, das in den letzten Jahren ohne nennenswerte Konkurrenz im Segment der echten Geländewagen stand. Der Defender hat sich verändert, die G-Klasse ist zu einem Statussymbol geworden, und der Toyota Land Cruiser ist ebenfalls in höheren Preisklassen angekommen. Diese Lücke hat Ford erkannt und nutzt den Bronco, um erneut ein ernstzunehmendes Konkurrenzmodell anzubieten.