Alle Wege führen nach Rom. Und dann? Ferrari verrät die Antwort: Nach Rom, also in diesem Fall dem Ferrari Roma, kommt der Ferrari Amalfi, benannt nach der Stadt, die nach Zitronen duftet! Damit wären Lebensgefühl und Namensgebung des Folgemodells geklärt. Und ja, es gibt ihn auch schon als Cabriolet. Der Rest ist Designsprache: Um das Skulpturale des Roma-Nachfolgers zu betonen, verzichtete man auf Gesicht und Mimikry. Dass dabei wie beim 12Cilindri eine Hommage an den Ferrari Daytona herauskommt, muss kein Fehler sein. Chefdesigner Flavio Manzoni spricht von einem »anthropomorphic effect«, insofern man eine Sharknose, ein Haifischmaul, erkennen könne – offenbar wurde die Vermenschlichung hier auf das Tierreich ausgeweitet.
In diesem Fall denken wir zwar eher an einen Delphin, aber das ist ja nicht so weit entfernt, wenn man die evolutionäre Konvergenz berücksichtigt, die gerade im Automobilbau zwingend vorherrscht: Alle stehen im gleichen Stau, auch wenn die technischen Zugänge völlig verschieden sein mögen. Wenn es allerdings heißt, »we listened more to our clients« (Marketing-Officer Enrico Galliera) und »easy to drive for early users« (Produkt- und Entwicklungsmanager Gianmaria Fulgenzi), so ist dolce Vorsicht angesagt. Noch ein Ferrari zum Wohlfühlen?