Sie haben zwei Modemarken, korrekt?
Richtig, es gibt SICK, eine Marke, die komplett an mich als Person und Athlet gekoppelt ist, und dann noch Nineyard, die ist ein bisschen losgelöster von mir. Damit unterstützen wir auch andere Athleten.
Braucht man als Athlet ein Label?
Nein, braucht man nicht. Es ist damals daraus entstanden, dass ich mit einem Kumpel Videos gemacht habe, die wir SICK-Series nannten und die viele Kommentare bekamen, in denen es darum ging, dass die Leute gerne ein T-Shirt mit dem Namen kaufen wollten. Bekleidung hat ja oft etwas mit Zugehörigkeit zu tun. Also fingen wir an, T-Shirts und Hoodies zu vertreiben, das funktionierte auch richtig gut. Es ist schon cool, wenn man etwas kreiert und dann Leute draußen damit herumlaufen. Mit der zweiten Modemarke wollten wir das Technische mit Streetwear verbinden. Aber eben im Bike-Bereich, weil es das noch nicht gab. Was ziemlich cool ist: Dass ich in der Position bin, mit meiner Brand andere Sportler supporten zu können. Das, was meine Sponsoren für mich machen, kann ich nun für andere tun.
Sie haben schon ewig denselben Sponsor. Warum ist die Fahrradmarke Canyon so gut?
Die sind super, was die Zusammenarbeit angeht. Wir haben auch gemeinsam ein Bike entwickelt. Aber sie bauen einfach verdammt gute Räder, und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, das sage ich jetzt nicht nur, weil es mein Sponsor ist. Und weil sie preislich günstiger sind als Marken von einer ähnlichen Qualität, passen sie auch gut zu meiner Community, zu meiner Fanbase.
Letzte Frage: Sind Sie besser darin Dinge anzufangen oder zu beenden, sind Sie ein Starter oder ein Finisher?
Ah, schon ein Finisher. Also wenn ich irgendwas anfange, will ich es beenden, und wenn ich mir was in den Kopf setze, will ich es durchziehen.