Es ist ein wenig ungerecht, welchen Ruf das Coachella Valley hat. Also nicht, dass der Ruf schlecht wäre – im Gegenteil. Er ist, um ein aus der Mode gekommenes Wort zu benutzen – formidabel. Aber (und es muss an dieser Stelle ein Aber geben) er ist etwas einseitig aufgeladen. Klingt das negativ? Vielleicht, ist hier aber gar nicht so gemeint. Denn das, womit die meisten Menschen das Coachella Valley in Verbindung bringen, ist (natürlich) das Coachella Valley Music & Arts Festival. Das nennt aber eigentlich kaum ein Mensch so, weil zu lang, zu sperrig. Man sagt eigentlich nur Coachella – und alle wissen, was gemeint ist. Jenes Festival, zu dem seit 1999 Tausende von Fans pilgern, wo von Morrissey, Iggy Pop, Björk, Oasis, Paul McCartney über Guns N’ Roses bis zu Blink 182, Harry Styles, The Killers und The Weeknd gefühlt alles aufgetreten ist, was Musik macht. Himmel, sogar Tupac war 2012 dort auf der Bühne, obwohl er damals schon seit 16 Jahren tot war (als Hologramm natürlich bei der Show von Dr. Dre und Snoop Dogg). Dieses Jahr gaben sich unter anderem Lana Del Rey, Doja Cat, Tyler, the Creator und No Doubt die Ehre.