Jetzt mit nassen Haaren, offenem Verdeck, barfuß, mit italienischer Musik und dem Mädchen, das man liebt, Kurven, die man auch gut gerade nehmen konnte, war es so schön, dass man es gar nicht schöner schreiben musste. Man wartete bis zum richtigen Augenblick, der eintrat, als Pavarotti zum »Nessun dorma« ausholte. Wir küssten uns im Angesicht dieses Augenblicks, und in ihrem Kuss lag, dass sie das alles nicht bräuchte, das Auto nicht und die Gerade, aber dass es schön war, die Gerade und das Auto und Puccini zu haben.
Es wurde ein sehr romantischer Roadtrip, ein Mittsommermoment außerhalb der Zeit. Hatten wir in einem Hotel lange genug vom Balkon geguckt, fuhren wir weiter, von einer Mahlzeit zur nächsten, auf Straßen, von denen die Italiener sagen, sie würden die Schwächen der Männer und die Traurigkeit der Dinge wegwaschen. Nur einmal wurde die Gegend rau. Leer stehende Hotels, geschlossene Restaurants. Frauen, die trotz der Mittagshitze auf Absätzen in Haltebuchten arbeiteten. Der Anblick des Meeres hatte ihre Augen blau gefärbt.