Hier in Barcelona?
An der Costa Brava, ein bisschen weiter nördlich. Dort sind wir immer früher auf das Meer gefahren und in die Buchten gesegelt. Das ist für mich der schönste Ort der Welt. Und wenn man nach so einem Tag frisch geduscht etwas Sauberes anzieht und zum Abendessen geht: Das ist für mich Sommer.
Wenn wir schon bei Kleidung sind: Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?
Ich glaube, es ist eine Kombination von lässig und schick. Ich liebe Texturen und Stoffe, die organisch fallen, dazu trage ich viel Vintage, gerade ein bisschen Oversize.
Hätte Modedesign Sie auch gereizt?
Nein, Modedesign ist noch mal eine andere Disziplin, ich bin auch nicht gut darin. Bei uns an der Universität gab es viele, die Modedesign studierten und danach in den Bereich gingen. Ich fand es damals immer handwerklich sehr anspruchsvoll, es reicht ja nicht, nur das Muster zuzuschneiden, es muss auch noch richtig fallen. Produktdesign war für mich schon passender.
Man verbindet Ihre Musik sehr stark mit Sommer und guter Laune. Ist das ein Klischee?
Vor allem in Ländern, in denen man kein Spanisch spricht, assoziiert man meine Musik direkt mit dem Sommer. Weil man sich vielleicht an einen Urlaub auf Mallorca erinnert, was ja auch schön ist. Deswegen wird man aber auch sehr schnell in diese Schublade gesteckt. Was ich aber nicht schlimm finde. Meine Intention ist, Lieder zu schreiben, die eine positive Message haben. Es ist eben das, was ich liebe: mit Musik Leute glücklich zu machen. Oft bekomme ich Nachrichten von Fans, in denen sie mir erzählen, was sie zu meiner Musik gemacht haben, wie sie dabei neue Freunde kennenlernten, dass sie zu einem Song von mir geheiratet haben oder dass meine Musik dabei half, eine Krankheit zu überstehen.