Han Kang: Die Vegetarierin
Die Südkoreanerin Han Kang wurde erst vor wenigen Tagen mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet –für ihre poetischen, tiefgründigen Werke, die Themen wie Gewalt, Identität und Menschlichkeit behandeln. Kurzum: eine Stilikone, welche minimalistisch und subtil, aber kraftvoll abstrakte Themen sichtbar macht. Und so tief emotionale sowie psychologische Themen greifbar darzustellen. Die Jury würdigte ihren Mut, die Abgründe des Menschseins zu erkunden. So wie auch in ihrem international gefeierten Roman »Die Vegetarierin«. Ihr erstes Werk beispielsweise erzählt von einer Frau, die durch ihre Entscheidung, kein Fleisch mehr zu essen, in Konflikt mit ihrem Umfeld und sich selbst gerät.