Seien wir mal ehrlich: Behalten Sie bei all den abfallenden Sechsern, Zwischen-den-Linien-Spielern und 3er-, 4er-, 5er- oder sonstwas-Ketten noch den Überblick? Oder fühlen Sie sich dabei wie ein Abwehrspieler, der gerade von Jamal Musiala oder Lamine Jamal schwindlig gespielt wurde? Als Letztere sehnen Sie sich vermutlich zurück in die Zeiten, als es noch reichte, dass ein gewisser Helmut Rahn aus dem Hintergrund schießen müsste, das auch tat, und damit den ersten Weltmeistertitel für Fußball-Deutschland sicherte. Weil sich diese Szene heute zum 70. Mal jährt, nutzen wir den spielfreien EM-Tag und gehen auf den Bolzplatz nebenan zum Wunder-von-Bern-Gedächtnis-Kick. Nicht mit irgendwas, sondern natürlich mit dem passenden Spielgerät. Wir wählen den Manufactum Lederfußball aus Allgäuer Rindleder, satt gefettet und gewalkt, innen zweifach textilverstärkt und mit einer Latexblase versehen. Bis 1970 wurde er bei Weltmeisterschaften und in der Bundesliga eingesetzt. Passenderweise zum historischen Ereignis ist für weite Teile von Deutschland Regen angesagt, sodass einer veritablen Schlammschlacht nichts im Wege steht.
Lesetipp: Einfach Deutsch – Eine Liebeserklärung an den German Style. Von Michael Köckritz. Erhältlich im ramp-Shop.