Was reizt Dich an Autos als Motiven?
Autos faszinieren mich durch ihre Vielfalt und die Emotionen, die sie auslösen. Sie stehen für Abenteuer, verbinden Menschen und bringen uns an die unterschiedlichsten Orte. Ein Auto ist für mich ein »Safe Place« – ein Zuhause, das ich immer dabei habe. Wenn es dann noch komfortabel und stilvoll ist, umso besser. Autos sind einerseits praktische Begleiter im Alltag, andererseits echte Luxusobjekte. Ihre Formen, Farben, Marken und Modelle erzählen Geschichten und spiegeln Persönlichkeit wider. In meinen Augen sind Autos Kunstwerke mit einer eigenen Seele – sie verkörpern Design, Technik und Freiheit auf einzigartige Weise.
Wie sieht die weibliche Perspektive in einer männerdominierten Branche aus?
Ich kann hier natürlich nur von mir und meiner Rolle sprechen: Anfangs hatte ich das Gefühl, nicht direkt ernst genommen zu werden. Doch sobald Menschen mir auf Social Media länger folgen, sehen, wie ich arbeite, oder mit mir zusammenarbeiten, sind sie positiv überrascht. Grundsätzlich habe ich aber nicht den Eindruck, dass ich es schwerer habe als meine männlichen Kollegen. Wer in der Automotive-Branche anfängt, braucht Ausdauer, Geduld, Kreativität, Akzeptanz für Ablehnung und viel Eigeninitiative. Ein Vorteil ist, dass ich auffalle – es gibt nur wenige Frauen, die in dieser Branche als Fotografin arbeiten. Außerdem bin ich relativ unbefangen an die Sache herangegangen, ohne klassische Vorprägung. Das hat mir einen anderen Blick auf Autos ermöglicht, der sich auch in meinen Fotos widerspiegelt.
Welche drei Dinge dürfen für Dich auf einem Roadtrip nicht fehlen?
Meine Bialetti und die Handmühle von Commandante, meine Drohne und Kamera und natürlich Songs von meinem Lieblings-Schweizer Künstler Pronto!