In der Saison 2020 dann der große Schritt in die European Le Mans Series. Sechs Rennen à vier Stunden absolviert das Team in dieser ersten gemeinsamen Saison in der ELMS - und sie bringt direkt einen Schock. Fassbender muss mit seinem über 500 PS starken Porsche 911 RSR am Ende der Start-Ziel-Geraden auf der Formel 1-Strecke in Le Castellet einem LMP3--Prototypen ausweichen und schlägt in die Reifenstapel ein. Von seinem Traum bringt ihn das nicht ab. Bei späteren Rennen wird er unverschuldet in einen weiteren Unfall verwickelt, verliert im Qualifying die Kontrolle, dreht sich, schlägt ungebremst in die Streckenbegrenzung ein, muss abbrechen – und tut doch immer wieder eins: weitermachen, weiter trainieren, weiter üben, üben, üben. Mit einem Arbeitsethos, das ihn wohl auch als Schauspieler auszeichnet: »Ich hasse es, wenn bei der Arbeit etwas schiefgeht, weil ich schlecht vorbereitet bin.« Also macht er weiter, immer weiter. Bis zum Erfolg. All das, die Kämpfe, die Niederlagen, die verdienten Erfolge, zeigt »Road to Le Mans«, und vielleicht ist die Serie auch deswegen so packend – hier sieht man nicht einem weichgezeichneten Hollywoodhelden beim Coolsein zu, sondern einem echten Menschen, der hart an sich und für etwas arbeitet, das ihm viel bedeutet.