Racing in the Club

Logisch, so ein Bugatti Bolide ist natürlich der Blickfang schlechthin und gefragtes Bildmotiv. Aber wenn gegenüber, nur einen Smalltalk entfernt, der BMW Z4 GT3 von ROAL Motorsport aus der Saison 2015 mit der markanten »VROOAAW«-Comic-Livery steht und es überhaupt im ganzen Drivers & Business Club Germany in München-Freimann nur so vor Rennsport zum Anfassen wimmelt, weiß man schnell nicht mehr, was man eigentlich zuerst fotografieren soll. Am besten einfach das Smartphone stecken lassen und genießen. Garniert mit dem ein oder anderen Benzingespräch. Ausreichend Gesprächsstoff war ja vorhanden. Und Gesprächspartner auch - denn Rennfahrer Sheldon van der Linde, TotemAutomobili-Gründer Riccardo Quaggio, Tutto-Bene-Macher Christophe Duchesne und viele weitere Persönlichkeiten gaben sich die Ehre. Schließlich ging es zum Auftakt des Events auch auf einen Rundgang von Auto zu Auto, bei dem die Besitzer, Fahrer oder Techniker mit ihren Geschichten zu Wort kamen.

Kurzum: Das CoC Racing Club Meetup war ein voller Erfolg. Wobei die Organisatoren am Anfang noch zweifelten: »Die Idee, ein Treffen ausschließlich für Rennautos zu organisieren, war ambitioniert. Solche Formate gibt es kaum, und das zu bewerkstelligen ist natürlich ungleich aufwendiger als ein klassisches Autotreffen. Wir waren uns nicht sicher, ob wir genügend besondere Fahrzeuge zusammenbekommen würden. Doch am Ende wurde es viel besser als erhofft «, freut sich Paul Stalmann im Rückblick. Zusammen mit Max Paulus hatte er das Event auf die Räder gestellt. Einige private Sammler hatten sogar extra 40-Tonner organisiert, um ihre Fahrzeuge nur für diesen einen Abend heranzubringen. Die Bandbreite reichte von historischen Rallyeautos über straßenzugelassene Rennwagen bis hin zu aktuellen GT3-Modellen, dazu ein MotoGP-Bike, zwei originale Superbikes und eine Enduro aus der Deutschen Meisterschaft. »Sogar einer der Top-Ten-Fahrer des ErzbergRodeos war gekommen«, freut sich Stalmann. »Genau diese Vielfalt ist uns wichtig – eine lebendige Mischung, die den Motorsport in all seinen Facetten zeigt.«

Die Veranstaltung war bewusst als ein reines Einladungsevent geplant, um eine persönliche Atmosphäre zu garantieren. Es trafen sich viele Gleichgesinnte bei Currywurst, Drinks – und später Musik vom DJ. »Zwischen Rennwagen zu tanzen, die sonst nur auf dem Nürburgring oder im BMW-Museum stehen, hatte etwas Magisches. Mit einem Bier in der Hand zwischen Karbon, Käfigen und Rennlackierungen zu stehen, war ein Moment, den keiner so schnell vergessen wird«, freut sich Stalmann.