So langsam dahin zu fahren in dieser Wahnsinns-Maschine ist nicht weniger als der Versuch sich dem Ereignis McLaren 750S Spider über körperliche Vorstellungen ins Gedächtnis zu rufen, es an den Oberflächen der Dinge festzumachen. Eine Methode, die untypisch ist, weil man normalerweise auf eine Story zurückgreift, bei der sich im besten Falle eines McLaren Schau- und Erzähllust gegenseitig übertreffen. Hollywood Verfolgungsjagden, so in der Art. Mindestens. Der V8-TwinTurbo brummt scharf aber niedertourig vor sich hin. Dabei fällt auf, jedes Detail am 750S Spider ist spannend. 30 Kilogramm wiegt der 750S weniger als der 720S, vor allem dank einer Verfeinerung der Spezifikationen, einer Verbesserung der Materialien und einer CAE-Analyse. Dazu 30 PS mehr Leistung, 30 Newtonmeter mehr Drehmoment als beim 720S, eine sechs Millimeter breitere vordere Spur, Zweiventil-Dämpfer, eine schnellere Lenkübersetzung und eine um 15 Prozent kürzere Achsübersetzung sind für den Einen sehr belastbare Eckdaten. Für Andere ist das Poesie, geschrieben mit messbaren Zahlen. Es ist diese bedingungslose Hingabe leichter, leichter, leichter zu werden, die gerade McLaren beinahe pedantisch zelebriert. Das bringt diese ansatzlose Reaktion. Schon der McLaren 720S antwortete immer extrem schlagfertig, egal, welche Frage man ihm stellte. Der 750S ist in diesem Punkt nochmals deutlich weiter. Bei ihm würde es nicht wundern, würde er ob seiner eigenen Schlagfertigkeit sogar noch laut lachen mit dem Fahrer. Er begeistert sich an sich selbst. Und das völlig zu Recht.