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Das Farmhaus

Auf den Moselhöhen finden Kenner ein luxuriöses Wellness-Hideaway, das keinen Wunsch offen lässt: »Das Farmhaus«. Was uns besonders gut gefällt: Der Nürburgring ist quasi gleich um die Ecke. Mit den Machern Jessica und Holger Maurer sprachen wir im Interview über ihren Traum vom perfekten Ferienhaus.

  • Interview
    Marko Knab
  • Fotos
    Das Farmhaus
Jessica und Holger Maurer, auf ihrer Webseite schreiben Sie, »›Das Farmhaus‹ ist ein Ferienhaus, als wäre es für Sie selbst gebaut worden«. Das müssen Sie uns jetzt ein bisschen genauer erklären.

Jessica: Wir lieben Ibiza und generell den Süden, die Wärme der Sonne und das Leben »draußen«. In dieser Stimmung ist einfach alles sinnlicher. Dort findet man auch die Art Ferienhaus, die wir lieben. Dabei geht es um den Gedanken, »alles kann, nichts muss«. Man kann Ausflüge machen, aber muss es nicht. Und es soll sich ja nicht jeden Morgen so anfühlen, als würde man ein bisschen abreisen, nur um abends wieder in das Ferienhaus zum Schlafen zurückzukehren.

Holger: Man möchte doch nicht nur die Nächte in diesen wunderschönen mediterranen, Boho-Chic-Hideaway verbringen, oder? Genau dieses Gefühl haben wir in unser Herzensprojekt gesteckt. »Das Farmhaus« bringt einen dazu, seinen Urlaub genau hier zu verbringen, weil es das mediterrane Lebensgefühl hierher nach Deutschland bringt. Und genau das war unser Wunsch.

Wir sprechen von einem luxuriösen Ferienhaus, das aber keine Villa ist. Was macht »Das Farmhaus« im Detail so besonders?

Holger: Der Umfang der Ausstattung ist für Deutschland einzigartig. Es geht darum, besondere Urlaubserinnerungen zu schaffen, mit Familie und Freunden zusammen zu sein. Und vor allem: glücklich zu sein. Egal, ob im Urlaub oder bei einer kreativen Auszeit, einem Workshop oder Retreat. Während der Planung haben wir überlegt, was den Aufenthalt möglichst perfekt und zum Luxus macht. Deshalb haben wir die Ausstattung äußerst umfangreich gestaltet. Somit haben unsere Gäste sofort das Gefühl, dass sie sich um nicht kümmern müssen und sich sofort auf das Wesentliche konzentrieren können. Das ist für uns echter Luxus.

Jessica: Eine besondere Rolle spielt dabei das »Farmhaus Private Spa«: Es bietet alle Möglichkeiten, sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Unsere Gäste haben den kompletten Bereich rund um die Uhr nur für sich alleine. Sie sich massieren lassen und das Spa nutzen, während der Privatkoch ein BBQ zubereitet oder für die Kids einen Pasta-Kurs hält. Und die Großeltern probieren die kuratierten Weine in unserem Weinkühlschrank oder genießen eine Weinprobe von prämierten Winzern aus der Nähe. Alles kann, nichts muss.

Sie haben bei der Einrichtung bewusst Akzente mit Blick auf Design gesetzt. Warum?
Jessica: Design fühlt man. Unbewusst oder bewusst. Es tut einem gut. Wir sind fest davon überzeugt, dass überzogenes Design, wie man es häufig in anderen Ferienunterkünften sieht, auch etwas zu aufregend sein kann. Uns war es wichtig, dass wir eine gewisse Qualität bieten, die aber unaufgeregt ist.

Schaut man sich die Designqualität der Produkte von Charles und Ray Eames, Verner Panton oder Hans J. Wegner an und versucht daraus zu lernen, ergibt sich auch im Zusammenspiel und in der Erweiterung mit modernen Marken wie Sonos, Motel á mio oder Vibia eine beruhigende Harmonie. Das war unser Ziel. Denn genau daraus entsteht Entspannung. Und die ist ja das Ziel eines jeden Urlaubs.

Warum lebt es sich besser, wenn die eigene Umgebung schöner ist?

Holger: Weil sie ein unbewusstes inneres Dauerlächeln erzeugt. Manchmal wird es präsent, manchmal vergisst man es, aber es trägt immer zum Glücklichsein und einer inneren Ruhe bei. Es geht also nicht allein um das reine Leben in einer schönen Umgebung, sondern vielmehr um den emotionalen Zustand, den sie auslöst.

Warum ist gutes Design sonst noch wichtig?

Jessica: Mit gutem Design kann man sich lange und intensiv beschäftigen, gutes Design transportiert einen Wert, der sehr stabil ist. Um alle Produkte, die gutes Design in sich tragen, entstehen Communities. Es finden sich Menschen zusammen, die sich von diesem einen Produkt angesprochen fühlen. Es ist altersunabhängig und damit verbindet es.

Wie wichtig war Ihnen der Nachhaltigkeitsgedanke?

Jessica: Sehr wichtig. Deshalb haben wir eine Holzbauweise mit höchsten Dämmwerten und Hölzern aus regionalen Wäldern mit nachvollziehbarer Herkunft gewählt. Dazu kommt eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher für den eigenen Storm. Mit dieser Energie wird auch der Pool beheizt. Gäste laden ihr Elektrofahrzeug kostenlos, das Regenwasser fangen wir in einer Zisterne für die Nutzung auf. Und wir haben einen kleinen Nutzgarten. Der bietet sicher keine »Vollverpflegung«, aber ein paar leckere Dinge wachsen direkt vor Ort.

Holger: Auch der Aspekt der Handarbeit zählt für uns zur Nachhaltigkeit. So ist zum Beispiel jede einzelne Holzschindel der Sauna komplett handgefertigt. Auch unsere Waschbecken kommen aus einer Manufaktur auf Mallorca und sind aus recyceltem Material klimaneutral herstellt. Dazu besteht unser Team mittlerweile aus mehr als zehn Menschen, die in der direkten Umgebung leben, wir betreiben ja mehrere Ferienhäuser. Auch die Lage ist in gewisser Weise nachhaltig: Für ein Haus mit dieser Ausstattung muss man jetzt nicht mehr fliegen, sondern nur an die Mosel reisen. Bleibt also mehr Zeit für Erlebnisse oder Ausfahrten zum Nürburgring, der ganz in der Nähe ist!

Wer sind Jessica und Holger Maurer neben ihren Rollen als Betreiber des Ferienhauses?

Jessica: Wir lieben schöne Dinge und genießen gerne. Sei es mit Familie und Freunden bei einem gutem Essen, gutem Design bei der Einrichtung oder schönen Autos! Wann immer möglich, versuchen wir zu reisen, auch wenn es nur kleine Reisen sind. Zusammen mit unseren beiden Töchtern wohnen wir am Stadtrand einer Kleinstadt.

Holger: Beruflich kommen wir beide aus dem Marketing. Dieser Hintergrund hilft uns bei dem, was wir heute tun. Ich hatte viele Jahre eine erfolgreiche Marketingagentur mit Kunden aus verschiedensten Branchen. Auch heute liebe ich es noch, außergewöhnliche Kommunikationsstrategien und -Ideen zu entwickeln. Durch »Das Farmhaus« konnten wir Marketing und unsere Architektur-Leidenschaft wieder zusammenbringen. Außerdem mag ich sehr gerne alte Dinge – wie unser braunes 911 Targa G-Modell aus dem Baujahr 1982!
Ganz kurz: Warum sollte jeder einmal Urlaub bei Ihnen machen?

Holger: Weil es wirklich eine der schönsten Urlaubsregionen Deutschlands ist. Mildes Klima, Kurven, Wein und Action. Wenn man es ein bisschen ausführlicher beschreibet, klingt das so: Traumhafte Straßen, eine herrliche Landschaft, malerische Fachwerk-Städtchen, sehr gute Weingüter, Top-Mountainbike- und Rennrad-Strecken und mit die schönsten Wanderwege Deutschlands. Es ist einfach wunderschön hier! Die Straßen entlang der Mosel gleichen im Sommer oft einem kleinen »Councours de Elegance«. Oldtimer und außergewöhnliche Autos treffen sich hier oft zu Ausfahrten. Von einem Porsche 911 GT3 RS über einen Jaguar E-Type bis hin zum VW Käfern ist alles dabei. Man kann sich aber auch schnell die faszinierenden Serpentinen Richtung Eifel oder Hunsrück hochschrauben, die fast hinter jeder Ortschaft warten.

… oder gleich zum Nürburgring fahren. Der ist ja auch nicht weit entfernt …

Holger: Oh ja. Der Ring hat eine absolute Faszination. Eine einzigartige Strecke! Dabei muss man gar nicht unbedingt selbst fahren. Zuschauen am »Brünnchen« reicht oft auch schon. Wer mit der Idee spielt, dort auch selbst eine Touristenfahrt zu absolvieren, dem kann ich nur raten: unbedingt machen. Natürlich ist es mit einem schnellen Sportwagen besonders beeindruckend, aber die Faszination der Strecke ist unabhängig vom Auto. In meinen Augen ein Must-Do.

Und wenn wir schon dabei sind: Die beste Strecke für eine Ausfahrt mit Start am »Farmhaus«?

Holger: Dürfen wir zwei nennen?

Klar!

Holger: Die entspannte Route führt erst einmal sieben Kilometer bergab an die Mosel und verläuft dann einfach immer an der Mosel entlang Richtung Trier. Hierbei unbedingt einen Zwischenstopp in Bernkastel einplanen. Und »die spannende« Route führt an den eben besprochenen Nürburgring. Einzige Voraussetzung ist ein kurvengeeigneter Beifahrender! (lacht) Denn von hier aus geht es über 16 Kurven runter an die Mosel, dann überquert man den Fluss, biegt danach gleich links ab Richtung Pommern und erklimmt dort die Serpentinenstrecke mit zwölf Kurven bergauf Richtung Ring. Danach geht es quer durch die Eifel mit schnellen Passagen und gepflegten 150 Kurven bis zum Ziel. Traumhaft!

Mehr Informationen
und Buchung:

→ dasfarmhaus.com

Marko Knab

Marko Knab

Journalist & Fotograf
Die besten Geschichten schreibt das Leben – und Marko erzählt sie in Text- und Bildform. Sein Fokus dabei: Menschen, ihre ganz eigenen Stories und Autos, Motorsport und Reisegeschichten. Schon während des Germanistik-Bachelors arbeitete er bei Motorsport-Total.com, einer kurzen Episode bei einer lokalen Tageszeitung folgte der Master in Literatur- & Kulturtheorie - und eben ramp.

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